Schlagwort: schreiben
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Finale Strahlen und Überland
Mehrfach miterlebt, wie feierlich das Ende der Strahlentherapie von einigen begangen wird, aber um 6:30 morgens ist das irgendwie keine Option. Bedanke mich allseits freundlich für die Betreuung, das muss genügen. Dann schnell heim und Fotoappparat einpacken, mit der S-Bahn ans andere Ende der Stadt, dort mit dem Auto abgeholt. Mit Bedacht gegen zu viel…
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Glücklich ist, wer vergisst…
…wer hingegen jetzt einen Ohrwurm hat, ist definitiv alt. Morgens um sieben weckt mich der Schlagbohrer vom Nebenhaus, ich ziehe mir alles über den Kopf, was irgendwie greifbar ist, und wache folgerichtig völlig verschwitzt gegen neun zum zweiten Mal auf. Der Vormittag vergeht zwischen Anschober-Rücktritt und einer Pressekonferenz zum Thermomix-Jubiläum und zur Zukunft des Essens.…
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Heiße Schritte
In einer Schlafpause um halb 5 Uhr früh Just Kids von Patti Smith angelesen, liebe ohnehin alles von der Frau, aber dieses lässt sich besonders nah an. Dafür dann bis fast 11 Uhr geschlafen, warum nicht, ist ja Sonntag. Dehalb auch gleich eine Runde frühstücksgestrickt, vorm offenen Fenster, ein sonniges Vergnügen, das morgen schon wieder…
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Bewegter Samstag
Nach halbdurchwachter Nacht war ich etwas skeptisch, was das vor langer Zeit gebuchte Self-Publishing-Webinar betraf. Hab ich nicht eh schon genug zu tun, könnte man sich das alles nicht auch selber aneignen, wenn man es denn braucht, und sollte ich an diesem Samstag nicht besser dies und das und jenes tun? Tatsächlich war die Ganztages-Veranstaltung…
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Nullen und Einsen
Es ist ein Kreuz mit den Vorsätzen, etwa mit dem, täglich einen Eintrag in dieses Blog schreiben zu wollen. Kaum mehr als 2 Monate im neuen Jahr tauchen die ersten Lücken auf. Aber, täglich etwas ins Blog zu schreiben heißt ja, dass ich täglich Schreibenswertes erleben müsste, und manche Tage sind einfach nicht so. Manche…
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Schweigen über das Schweigen
Der gestrige Tag dauert deutlich länger, als es im gestrigen Eintrag steht. Roger Waters in Berlin, zufällig beim Herumklicken nach Zerstreuung auf Arte gefunden, das ist doch einmal wieder große Musik und dauert lange bis in die Nacht hinein. Folglich auch etwas länger geschlafen. Vielleicht ein gutes Frühstück, denke ich, und vergesse das dann wieder…
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Nicht viel
Der Tag zerläuft mir fledderig zwischen den Fingern, ich mir auch. Abends bei den Dienstagsschreiber*innen mitgemacht, sehr spannend, wie unterschiedlich Menschen zu einem vorgegebenen Thema wortzaubern, und sehr erstaunlich, wie mir ein Text „passiert“, wenn ich vorher nicht darüber nachdenke. Bleibt aber vorerst offline. Danach True Grit gesehen, Begeisterung. Der Schal wächst.
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Mit/Ohne Zeitkontrast
Höre Bob Dylan, das konnte ich lange Zeit nicht. Zu fern und gleichzeitig viel zu nah waren Worte und Stimme. Davor losgezogen, um gut zu tun, und mit dem Gefühl heimgekommen, dass mir gut getan wurde. Paradox, unverständlich, aber vielleicht muss nicht einmal ich alles verstehen. Die Welt ist jedenfalls wieder leicht geworden. Beim Sachensortieren…
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Halb verschlampter Samstag
Hatte schon fast vergessen, wie das ist, nach diesem einen Bier zuviel am Vortag gemütlich verwirrt aufzuwachen. Gar nix saufen macht zwar effektiv, ist auf Dauer aber auch keine Lösung. „Ich bin verliebt in Alle!“ verkündet der Mann neben mir, noch bevor er richtig wach ist, kann aber diesen vielversprechenden Satz dann nach dem Erwachen…
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Träume & Schäume
Gestern schon aus einem langen Geschichtentraum aufgewacht, der mir verschwimmt, bevor ich die Decke zurückschlage, nur das Schlussbild bleibt: Eine große Schlange, die eine kleine Schlange frisst, auf einem verschneiten Gelände, das nach Ausgrabungen aussieht. Wir alle, die wir ganz etwas anderes zu tun hatten, standen im Kreis und sahen fasziniert zu, wie die große…