Schlagwort: Lyrik

  • [ohne Titel]

    [ohne Titel]

    Ich bin rohes Fleisch Lose Nervenenden leises Knarren im Eis Wir waren ein Fels ein Glittern am See Der Abgrund bin ich Ich war bin nicht ich

  • Nachtzug

    Nachtzug

    Wind in den Baumkronen, von fern bellt ein Hund. Der Wind mein Vertrauter. Den Hund kenn ich nicht. Bald aus der Waldweite röhrt resigniert die Lokomotive. Und schon bullern Räder eisern Stahl auf Stahl. Grell ist es im Nachtwaggon und ein paar Sitze weiter tobt Testosteron. Mir fehlt der kühle Wind in den Haaren, sonst…

  • Schnee

    Schnee

    Am fernen Ende der Welt tanzt die einzelne Flocke einen taumelnden Tanz Schienenwelten später zerflirrt ein Gestöber das kalte Straßenlicht Drinnen oder draußen ist kalt, lächelnd egal

  • [Ohne Titel]

    [Ohne Titel]

    In der endlosen Wüste viereckiger Gemeindebauten vergraut jedes Bunt. Nur ein Augen-Blick sprüht Regenbogen. Sie ist das Mädchen das ich immer war.

  • Metamorphosen

    Metamorphosen

    neu malen immer wieder immerzu mich selbst. das leben. die welt.

  • spiegel.bild

    spiegel.bild

    ich hab mich heute gesehen eine wunderliche alte frau sitzt an der haltestelle und raucht, spricht leise allein die straßenbahn kommt die straßenbahn fährt und sie bleibt sitzen, raucht und spricht, es hört niemand hinter glas ich, innen und außen. hinter glas das leben der anderen, sie hinter glas und es sieht keiner

  • Augustmond VollHalbLeer

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    Augustmond VollHalbLeer

    nachTage strukturlos mitOhne LichtLuftLeben inMir umMich anMirvorbei zweisam einsam mehrsam mit weltMusik, tonlos waldschweigen propellerdurchwebt zartseufz zwischen zweitakt und zwielicht sirrende schienen bullernde rollräder verschwiegener stillstand hier oder da sirenen körperlose alpträume ihr lied von angst und leere in die gleichgültige nacht fische zerspringen den teichspiegel, die fliege surrt nicht mehr 1 schmerz 1 lust…

  • wirr.kopf

    wirr.kopf

    200km/ h am boden und | 1200 in der luft wirbel im kopf. im herzen. kalt. gefunden|verloren ~ mich|dich zu hart. zu zart. zu. ich. du. con~trust ton~wert~kurve s~w für den moment : gut : weich : normal : bleibt nur die flucht um zu vergessen wer ich nicht bin im keller. feucht. kalt. dunkel.…

  • Abwesenheit

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    Abwesenheit

    Du bist gegangen. Wind im Kamin, wiedas selbstvergessene Schwebeneiner Hammondorgel. Dein Geruch,deine Wärmeunter der Decke sehnsüchtige Erinnerung an deinenKörper, der eben nochlustvolle Gegenwart war. Draußen, die Nacht.Ist nicht kalt. Sie ist leer. Lebendige Märzluft unterverschleiertem Jännermond Aus einem einzigen Fenster rinntgeschäftig trunkene Geselligkeitechot zurück von den leeren Scheibengegenüber. Die Wolken ziehen nach Süden.Wo wir beide…

  • jenseits von lala-land

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    jenseits von lala-land

    etwas kommt näher undetwas bleibt immer weiter weg stein ohne gewicht.schwere leere. nur alteschmerzen. neu ist nichts. angst kaum mehr. nur stille.so verdammt abgeklärt sind wir.bin ich. bis die nacht kommt der stein schweigt, wo dasfeuer gebrüllt hat. manchmalfühlt er sichbeinah warm an. der wind in den haaren. diesonne im gesicht. musik. wieein rettungsseil, das…