Schlagwort: selbstbild
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Der Tag, das Ich und die KI
Als ich aus dem Haus trete, ist gerade ein Schwarm Tauben aufgestoben und flattert lauthals Richtung oben. Vom Dach ein einzelnes, langes Gurren. Es klingt seltsam bedeutungsvoll. Danach gibt sich der Himmel geometrisch. Später, als ich nach erledigten Erledigungen an der Ampel vor dem Supermarkt warte, denke ich nach, was ich kaufen wollte. Erdäpfel, Petersil…
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Zerfahren
Eine zerfahrene Woche liegt hinter mir. Das bezieht sich weniger auf den Geisteszustand, sondern mehr auf die Bahnkilometer, die meinen Arbeitstag zerteilen. Sonntag Pettenbach und Kirchstetten, Montag Schwechat, Mittowch Linz, Donnerstag Gallbrunn und Freitag Neusiedl. Damit auch drei Mal die Bahnstrecke Richtung Osten, die ich im Juli zum ersten Mal überhaupt befahren habe, und dann…
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Statt Reisen
Es wird wieder Zeit, sich dem Alltag anzunähern. Dabei gilt es, Routinen zu überarbeiten, denn in diesem letzten halben Jahr war ich weder mit meinen persönlichen noch mit den Arbeitsroutinen glücklich, was dazu geführt habe, dass ich mich permanent vor eigentlich allem drücken wollte, vor der Arbeit ebenso wie vor privaten Unternehmungen. Wo dann doch…
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More Art, Please!
Es hat eine Weile gedauert, das Strickprojekt „Last Hippie Standing“ adäquat abzulichten, aber der Herr Flyingsufi hat es tatsächlich geschafft. Die Bilder im Hintergrund sind von Lucas Mahrenbrand.
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Auf ein Neues!
2019 war ein verdammt kurzes Jahr, wollte ich schreiben, und kam beim Fotos-Vorbeiscrollenlassen drauf, dass es eigentlich doch recht lang war. Ich bin viel unterwegs gewesen und habe dabei wenig Neues gesehen. Habe viel geschrieben, aber im Grunde nichts, das bleibt. Habe viel kommuniziert, aber kaum die Gespräche geführt, die ich gerne geführt hätte. Deshalb:…
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Kinkerlitzchen und Kunst
Morgen, dachte ich gestern noch, morgen gehe ich es wieder richtig an mit der ToDo-Liste. Aber die Nacht war seltsam, ich träumte wirres Zeug und wurde wieder einmal von den Streitereien der Nachbarn wachgehalten, die sich einfach nicht darauf einigen konnten, wer von beiden das größere „Dreckstück“ ist. Dann morgens um 7 das fenster zugemacht,…
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Chillen als wär es 1997
…nun, abgesehen davon, dass wir es damals noch nicht chillen genannt haben. Rumhängen vielleicht? Hatte es überhaupt einen Namen? Die Sommer-Todo-List profitiert jedenfalls vom halbwegs unentschlossenen Wetter, und einer der Punkte ist, endlich einmal die alten Negative zu digitalisieren. Und diesmal wirklich alle. Weil, bisherige Ansätze näherten sich der Lösung eher situationsbezogen – da bräuchte…
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Heiter bis wolkig
Es liegt ein Hauch einer Ahnung von Sommerhitze in der Luft, als ich nach gesundheitlich angeschlagenen Tagen erstmals wieder aus dem Haus trete, um in die Gegend zu fahren. Die Wiesen im Park sind satt und saftig grün. Ich möchte hundert Fotos machen, um mich im trockenen Sommer daran zu laben, aber wie das so…