Mit Anna Sterns „Warten auf Ava“ kann ich gar nix anfangen. Das liegt nicht nur an kalt und Berg, das liegt vor allem an der hölzern gestelzten Sprache. Keller verteidigt ihn mit allen Mitteln, womit ich sie endlich auch wieder nervig finden kann. Kastberger klagenfurterisch inkorrekt: „Interessiert mich einfach nicht“. Twitter diskutiert über die Bluse von Nora Gomringer.
Ich brauch mehr Kaffee.
Joshua Groß, „Flexen in Miami„. Der Text ist nicht nur bekifft, wie die Jury später meint, der ist stellenweise durchaus auf Acid. Zwischendurch möchte ich meinen Sportjoker anrufen, aber Twitter hilft auch:
For the record, Bucks und Heat haben überhaupt nur einmal in den Playoffs gespielt, im Jahr 2013. Die Serie gewann Miami 3-0, die Geschichte ist also reine Fiktion. Moment. #tddl
— Dalcash Dvinsky (@dalcashdvinsky) July 5, 2018
(Die Sportart ist Basketball, nur so for the Record.) Es ist ein gegenwärtiger, junger Text, wie Kastberger auch feststellt, aber ob es ein text „für die Schulbücher in 100 Jahren“ ist, wie die einladende Insa Wilke meint, wage ich zu bezweifeln. Jedenfalls besser anschauen als lesen, denke ich.