Rätselhaft

6. September 2005

Da habe ich von meinem Ausflug zur UL-Expo am Flugplatz Zell am See nicht nur nette Eindrücke und haufenweise Bilder (demnächst auch online) mitgebracht, sondern auch einen ausgewachsenen grippalen Infekt. Der Arbeitsstapel auf dem Schreibtisch zeigt sich allerdings davon unbeeindruckt, sodass das Krankenlager vor dem Bildschirm stattzufinden hat, und zwar unter beständiger Einnahme von Aspirin C, Wick Daymed sowie etlichen homöopathischen Mitteln. Der Föhn da draußen trägt auch nicht gerade zu Genesung und Wohlbefinden bei. Und was muss ich dann noch gegen Mittag hören? Einen sturen, beharrlichen Presslufthammer draußen vor dem Fenster, der mit dem Summen in meinem Kopf einen ganz eigenen und nicht unbedingt angenehmen Rhythmus ergibt (Techno-Fans wären möglicherweise anderer Meinung).

Da in die Tastatur gemurmelte Beschwörungen (“Genug jetzt”, “Ach hört’s schon endlich auf!”, “Schleich di!”) auch nach einer Stunde noch nichts nützen, quäle ich mich ans Fenster, um zu sehen, warum die da unten meine Straße zum dritten Mal in diesem Jahrt aufreißen. Allein: Ich sehe nichts! Kein Loch, keinen Presslufthammer, keine Mannschaft.

Fiebernde Halluzinationen? Unwahrscheinlich, mein nimmermüdes Unterbewusstsein hätte bestimmt auch die Bilder zu den Tönen geliefert. Ein Geisterbohrer? Aber wo bleibt das Loch?

[Update: Zumindest die Halluzinations-Variante lässt sich mittlerweile ausschließen, hat doch ein Nachbar gerade hinuntergebrüllt: “Noch nie was von Mittagsruhe gehört? Ihr könnt’s um drei weiterbohren”.] [Seltsamerweise ist es seither still.]

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