Sonntagmorgen – und ich bin um 8 Uhr hellwach. Wenn das so weitergeht, muss ich glatt früher schlafen gehen, um mein Schlafpensum zu bekommen.
Erlaube mir noch einmal den Luxus, an eigenen Plänen zu arbeiten, obwohl ich anderes sollte. Spät-mittags ein Blunzngröstl gemacht, zum ersten Mal überhaupt selber, glaube ich. Das Warten auf die Kartoffeln verlangt Geduld.
Danach fassungslos über den Verlauf der eigentlich untersagten Demo in Wien. Dass die Deppen trotzdem aufmarschieren, war erwartbar, dass die Polizei nicht nur zuschaut, sondern ganz entspannt die Helme abnimmt, das wär einer linken Demo niemals passiert. Aber mehr als das verblüffen mich die Leute, die im Livestream vorbeilaufen – von Hardcore-Rechten über Aluhut-Träger und einer einzelnen Kaiser-Fahne bis hin zu Hardcore-Christen ist alles dabei.
Verfange mich in den diversen Livestreams und verstricke mich glatt dabei; das wird wieder eine mühsame Korrektur-Reihe. Dazwischen zwitschert der Fernsprecher, da verstricke ich mich glatt auch noch in mir.
Abends gemalt, viel und gedankenlos. In ein paar Tagen entscheiden, was bleibt.
Dann noch Inglourious Basterds. Tarantino does it best.
