Es schneit auch heute wieder, in vereinzelten wirren Flocken. Aus dem frühen Aufstehen wurde nichts, nachts um 4 war ich hellwach und las eine Stunde in den Lichtungen, bevor an Schlaf wieder zu denken war. Dieses 2024 ist, dachte ich beim ersten Kaffee, wirklich ein sehr weißes Blatt. Eine erste Skizze würde ihm gut tun. Bevor ich mich dem zuwandte, hielt ich mich aber an den neuen Tagesplan: Etwas analoge Literatur zum Frühstück. Die Manuskripte, besonders auch [Das] ich darf alles! riechen und schmecken nach dem Graz von früher, auf eine recht lockende Art und Weise. Auf dem Weg zum Schreibtisch stelle ich mich ans Fenster und schaue den Flocken beim Stöbern zu. Es ist eine schwer verständliche Mischung aus Verheißung und Hoffnungslosigkeit, die von diesem Bild ausgeht, paradox und doch ganz und gar jetzt.
Rest des Tages unspektakulär arbeitsam.
Bier des Tages
Das Galway Bay Althea Hazy Session IPA hat im Duft etwas Hefe und eine kräftig Zitrusnote. Im Autrunk dicht zitriger Hopfen, hinter dem ein Malz- Hefe aroma aufgeht wie eine diesige Sonne über herbstlicher Flusslandschaft. Im Weiterkosten wird mir die Hefe etwas zu vordergründig, obwohl die anhaltende Zitrusnote sie gut begleitet.
Zu trinken in einem kühlen, üppig begrünten Innenhof, in den man sich vor zu viel Hitze draußen gerettet hat.
Danach noch bei indifferenten Fernsehprogramm weiter an den losen Enden des Tages gefizzelt+ zum Schluss noch ein Strickstündchen untergebracht.