24. Oktober 2021

Gestohlene Zeit

Keine Zeit für garnichts, trotzdem muss ich doch wieder einmal hinaus. Laufe der untergehenden Sonne nach, wie ich überhaupt viel zu vielen Dingen nachlaufe. Verwirre mich im Geflecht der Wienerberg-Türme wie in meinem eigenen Hirn.

Die letzte Sonne blendet, knapp über dem Horizont, das wollte ich seit Wochen schon einmal schreiben: Wie ich immer ins Gegenlicht blinzeln muss, in die tiefstehende Sonne, egal wann und wohin ich gehe, die Sonne steht immer gegen mich. Außer wenn ich mich umdrehe, um ein Foto zu machen.

Bis die Schritte getan sind, ist es fast dunkel.

Sportlärm von weither. Auf dem Heimweg bemerkt, dass der schwarze Turm von der Triester Straße aus zu sehen ist, sehr erstaunlich. An einem besseren Foto hindert mich ein ~10-jähriger, der auf einem E-Roller mal von vorne, mal von hinten an mir vorbeibraust. Dann fragt mich an der nächsten Ecke noch die Mutter(?) kampfeslustig, ob ich etwa ihr Kind fotografiere. „Nein!“ antworte ich ebenso kampfeslustig, spare mir aber gerade noch die Gardinenpredigt, dass das Kind zu jung für das Gerät ist, noch dazu ohne Helm. Dazu Verblüffung über Favoritener Wandrelikte.

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