#175

7. Juli 2002
Krems – Cessna Grand Caravan/3950m – Solo
Öffnung: 0825 | Freifall: 62s
avg: 198km/h | max: 268km/h

Der Sonntag in unserer vierrädrigen Villa beginnt mit viel Wasser, das von oben auf uns herabfällt. Wir lassen uns nicht stören, das Frühstück im Bus ist gemütlich und gesellig. Gegen Mittag klart es auf.

Für die erste Load ist mir der Boden noch zu feucht (man will ja schliesslich trocken packen), die zweite ist voll, na gut, nehmen wir die drei.

Ein gequetschter aber fröhlicher Aufstieg als Füllmaterial zwischen zwei Tandems, und weil es heiß und voll ist, dauert es auch ein bisschen länger. Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass das heute mein einziger Sprung sein wird, daher lehne ich den angedachten Dreier-Sitfly ab und beschliesse, mich gierig ganz allein mit der Luft zu vergnügen.

Endlich Exit-Time. Zur Abwechslung versuche ich, direkt aus dem Flieger auf den Bauch zu kommen – das geht – schlage dann einen Salto und bleibe kopfüber hängen. Das ist zwar kein richtiger Headdown, aber lustig. Der Blick nach oben zeigt den letzten Tandem-Ausstieg und das Wegkippen vom Finerl, sehr malerisch sonnenbeschienen.

Dann ein bisschen sitzen, heute wieder in der Kombi, daher problemlos. Schliesslich zum reinen Vergnügen ein Miniwölkchen umtrackt. Am Schirm herrscht massig Verkehr, was kein Problem ist, nur meine ersten zwei Landefleckchen schnappt sich jemand weg, und brav wie ich bin drehe ich ab und lande etwas abseits. Dafür im auffrischenden Wind sehr elegant mit den Zehenspitzen.

Schreibe einen Kommentar

Your email address will not be published.

Voriger Beitrag

nacht, elektrisch

Nächster Beitrag

Denk nicht, wenn du schläfst

Gehe zuNach oben