Bild von Achim Haupt auf Pixabay

Tool Time

12. November 2002

Früh aufgestanden. Küche geputzt. Im Vorbeigehen fällt die Blende von einer meiner Küchenladen ab. Geflucht. 15 Minuten nach einem Kreuzschlitzschraubenzieher gesucht. Schrauben aus der Lade herausgefieselt. Gedacht, dass ein Akkuschrauber doch praktisch wäre. Dann gedacht, dass das Ding ca. 362 Tage im Jahr nur wertvollen Platz wegnimmt. Zum Anpassen Lade eingeschoben und Blende drangehalten. Festgestellt, dass die Lade ohne den an der Blende sitzenden Griff nicht mehr rauskommt. 30 fluchende Minuten später Lade wieder befreit (25 von den 30 Minuten nach der einzigen Zange meines Haushalts gesucht). Die richtigen 2 der vorhandenen 8 Schraubpunkte stattdessen mit Lineal gesucht. Geschraubt. Geht verdächtig leicht. Gleich beim Einschieben der Lade Blende wieder in der Hand gehabt. Schraublöcher zu ausgefranst. Mich als saudumm beschimpft (Was glaub ich denn, warum das Ding überhaupt runtergefallen ist, ich blöde Kuh). Lade diesmal nach nur 5 Minuten wieder herausgeholt gehabt, da Zange bereits griffbereit. Neue Schraublöcher ausgemessen. Festgestellt, dass es sehr kraftaufwändig ist, neue Schraublöcher mit der Hand herzustellen. Blutigen Zeigefinger geholt. Geflucht. Nochmal angesetzt. Blutigen Mittelfinger geholt. Heftig geflucht. Besorgt blutige Finger und Schrauben betrachtet. Keinen Rost entdeckt. Blutflecken aus Teppich rausgeribbelt. Sufi angerufen, er möge doch beim nächsten Besuch den Akkuschrauber mitbringen.

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