Zwischenwelt revisited

6. Januar 2022

Stelle nach dem Frühstück fest, dass sich so ein Feiertag auch nicht richtig eignet, um mit der Arbeit anzufangen. Also, ich versuche es zwar, aber es geht eher schleppend von der Hand. Als ich aufgeben und Schritte machen will, schüttet es draußen. Noch ein bisschen rumräumen, ein bisschen lesen, eine Tiefkühlpizza im Backrohr. Ein paar Kommunikationen.

Die Gecko-Pressekonferenz zur Lage der Nation ist eine Farce. Im Grunde will man die Welle wohl durchlaufen lassen, ist aber zu feig, das auszusprechen. Ich will mir nicht anmaßen, zu wissen, was die Wirtschaft noch „aushalten“ würde, aber man könnte wenigstens ehrlich sein und es klar sagen: „Gefährdete sind jetzt auf sich allein gestellt“. (Mein Katastrophen-Ich sagt: Entweder Lockdown in einer Woche oder Shutdown in 2-3 Wochen. Ich hoffe, es hat nicht recht.)

Als ich auf Twitter meine Unzufriedenheit kommuniziere, werde ich plötzlich von der Schwurbler-Fraktion retweeted und geliked. Erst mal den Account auf privat geschalten, kein Interesse an Kommunikationen in diese Richtung.

Abends stelle ich fest, dass die Entscheidung für das große Bett, die ich zwischenzeitlich angezweifelt hatte, doch die richtige war. Das Bett ist zu einer Wohnwiese geworden; mit Lektüre, Strickzeug, Schreibzeug und Platz für die Jause. Und dem bunten Fenster in die Welt. Das war nicht ganz so geplant, kommt aber gut.

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