Zum Frühstück die Nachrichten.

Da geht es gleich mal minutenlang um Trump, der unter anderem in Sachen Übernahme von Grönland dem NATO-Chef sagt, er könnte die NATO dafür brauchen. Dieser antwortet diplomatisch ausweichend, er wolle die NATO da raushalten. Haben beide vergessen, dass Dänemark von Anfang an NATO-Mitglied ist? Schon wieder drängt sich die Frage auf , in welchem dystopischen Paralleluniversum wir gelandet sind, aber dummerweise ist es halt stattdessen immer noch unsere eine und einzige Welt, die von bösartigen Narren regiert wird.

Oder, wie kürzlich ein alter Hippie meinte: Ich hätte mir wirklich nie vorstellen können, dass wir eines Tages auf die Vernunft der NATO hoffen müssen.


Zum letzten Schluck Kaffee erinnere ich ein Traumbild, leider keine Geschichte: Ich vor einem Friseurspiegel, eine alte Freundin toupiert mir eine üppige 80er-Jahre Fönfrisur1. Das werd ich mir merken, um es bleiben zu lassen. Derweil geht Ö1 zu Lyrik über, ein Vollmondgedicht von Annette von Droste-Hülshoff, und der Sprecher erzählt von der nächtlichen Mondfinsternis. Das würde mich ja auch schon wieder an etwas erinnern, aber, ach, die Arbeit wartet.

  1. Das h in Fön wurde absichtlich weggelassen. ↩︎

Eine Antwort zu „Zum Frühstück die Nachrichten.“

  1. flyingsufi

    Der Unterschied zwischen den Amis und anderen Gesellschaften ist deren mit Superlativen gespikte Sprachinkontinenz und ihre Eigenheit auch die abgründigsten Gedanken und Interessen ganz unbekümmert zu artikulieren. Das bedeutet aber leider nicht, dass dezentere Kulturen anders denken.

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