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Zeit und Uhren

3. Dezember 2007

Ich fand es ja lange Zeit etwas irritierend, dass der Herr Sufi die Uhr (im Auto, nicht am Handgelenk) immer 5-7 Minuten vor gehen lässt, um bei zeitkritischen Missionen einen “Sicherheitspolster” zu haben. Aber es ist ja sein Auto, und das bisschen Kopfrechnen geht gerade noch.

Heute habe ich allerdings erfahren, dass er damit kein Einzelfall ist, sondern dass es sich um ein wweit verbreitetes Phänomen handelt – mit Extremfällen, die im Haus keine zwei Uhren die gleiche Zeit anzeigen lassen.
– “Die Uhr im Schlafzimmer geht 10 Minuten vor, die im Bad 7 Minuten, die in der Küche 3 Minuten. Nur die im Wohnzimmer geht genau.”
– “Warum?”
– Sicherheitshalber.”

Versteh ich noch immer nicht. Ich finde exakt gehende Uhren viel sicherer.


Sympathisch dagegen der alte Freund, dessen alte russiche Fliegeruhr pro Tag ziemlich genau eine halbe Stunde verlor. Weil er das gute Stück so mochte, hat er anstelle einer Neuanschaffung ein Rechensystem perfektioniert, mit dem er zu jeder Tageszeit aus der falschen Anzeige die richtige Uhrzeit ablesen konnte.
Aus reiner Gewohnheit hat er sein System manchmal auch auf Wanduhren angewandt, was immer für ein paar verwirrte Blicke gut war.

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