wenn ich dich zufällig anschau
aus meiner ganz persönlichen wolke heraus
krault mich vom bauch her eine sanfte tierhand
und ganz schön stark muss ich sein
um meine finger davon abzuhalten
sich zärtlich suchend an deiner
weichheit zu vergehen.
schau ich mit absicht zu dir hin
bleibt mir die zartheit aus.
und doch: dein sanftes clownsgesicht
bricht manchmal ein in meine träume.
dein schmaler, fast schon harter mund
bleibt lang an meiner wange – nach
dem begrüßungskuss.
fast möcht ich dumm genug sein, um
es zu versuchen. doch seh ich deinen
körper lieber so: weit weg von mir &
meiner kopfheit. unvergiftet
von alledem, was schiefgehn könnt.
bleib weg von mir, nur
lach mir manchmal in die träume.
so zwischen zart und gnomisch:
so wie du lachst, wenn
deiner stimme
ein wort danebengeht.
[für J.]