Ein Satz klingt nach. “Es ist so wunderbar, am Leben zu sein. Weißt Du das?” – Ich weiß, und wie ich es weiß. Ein bisschen anders vielleicht als jemand anders es weiß. Das gehört zum Mensch-Sein. Das ist auch ganz richtig so.
Dieses irritierende Gefühl intensiver Lebendigkeit. Die Mauern abgerissen, die Scheiben eingeschlagen. Den inneren und äußeren Elementen unmittelbar ausgesetzt, ganz und gar freiwillig. Weich. Es fällt schwer, mit meinem neuen alten ich umzugehen. Wunderbar schwer in altvertrauter Leichtigkeit. Den Widerspruch atmen, Grenzen überschreiten, die eigenen Unsicherheiten annehmen, genießen vielleicht gar.
Höhen und Tiefen. Jemand lacht, als ich sage, ich habe nichts zustande gebracht in letzter Zeit. “Du hast ein Buch zustande gebracht”, lacht er, “und die CD dazu ist auch fast fertig. Trotz allem. In diesem Jahr.”
Verdammt, ja.
Es ist so unglaublich wunderbar, am Leben zu sein.