19. Mai 2014

Wiener Wasserspiele

In Sachen Blickfang ist der „Hochstrahlbrunnen“ nicht vom „Denkmal zu Ehren der Soldaten der Sowjetarmee“ zu trennen. Wohl deshalb nennt der Volksmund den Brunnen immer öfter „Russenbrunnen“, obwohl der Brunnen schon im 19. Jahrhundert gebaut wurde, das Denkmal aber erst nach dem zweiten Weltkrieg dazukam.
Der Brunnen selber strahlt anlässlich der Fertigstellung unserer frischen Hochquellwasserleitung, seit Anfang des 20. Jahrhunderts nachts in bunt. (Das hat mich selber überrascht, ich dachte, die Farben wären viel später gekommen).

An sonnigen Tagen freut sich wohl auch der Held des Denkmals über kühlen Sprühregen. Wiewohl, so richtig heldenhaft wirkt er erst von seiner trockenen Seite.
Aber wir wollten ja über Wasser sprechen. Der Brunnen, der nach Jahreszeiten, Monaten und Tagen gestaltet ist, lässt sich auch im Detail gerne fotografieren.

Im Moment eingefroren wie oben, oder doch lieber fließend?

Dann doch noch näher am Denkmal vorbei, hier liegen noch die Blumen der Gedenkfeier zum 8. Mai, die auch diesmal wieder Gegner hatte.

Die zwei da oben (und die zwei auf der anderen Seite) bleiben jedenfalls wachsam, keine schlechte Idee angesichts mancher aktueller Entwicklung.

Am ersten richtig warmen Tag vom Sprühnebel gekühlt, braucht man erfrischt und historisch sinnend nur ein paar Minuten bis zum Belvedere. Hier herrschen andere Sitten, oder womöglich gar keine?

Löst sich der Blick vom glatten Nacktarscherl, wird es wahrhaft kaiserlich.

Links und rechts winken dem beeindruckten Flaneur höchst musikalische Gestalten zu.

Beim mittleren Brunnen angelangt, möchte man fast meinen, das Fest wäre schon ein wenig zu lang gewesen.

Erst auf dem Rückweg fiel mir schließlich auf, dass die Nixe am Eingang ja eigentlich ein Nixerich ist.

Hier gibt es einige Informationen zum Belvedere-Garten, zur Symbolik der Brunnen konnte ich leider im Schnelldurchgang nichts finden.

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