der arme mensch von der air france ächzt und keucht, als er meinen rucksack in den vierten stock schleppt. er kriegt einen 20er (schilling, nicht euro). dann stelle ich ihn (den rucksack, nicht den air-france-menschen) mitten auf den teppich und wundere mich beim auspacken, wie wenig man eigentlich wirklich braucht. die hälfte der wäsche unbenutzt (die warmen pullover, die der reiseführer für kühle abende empfohlen hat, sowieso, aber auch von den anderen sachen nur die hälfte, im endeffekt tendiere ich dazu, die selben 4 oder 5 dinge immer wieder anzuziehen und zwischendurch zu waschen… wenn ich das nur nicht jedesmal beim packen vergessen würde), dazwischen musikinstrumente, leicht deplaziert auf den klamotten unter dem toilettbeutel, muscheln und bruchstücke, ein treibholzstück das aussieht wie ein schweinekopf, die raubkopierte cd des hits der saison, teuer erstanden in der dunkelsten ecke einer diskothek (und, jetzt kann ich es endlich testen, es ist tatsächlich etwas drauf! – nur das originale rausch-und krach-feeling der miserablen lautsprecher aus den bars fehlt…). aus dem handtuch rieselt sand, und es riecht nach dem imprägniermittel der holzhütte auf cayo saetia. aber wo ist die zweite cd? wo ist der einzelne 20-pesos-schein? in dem plastiksack mit unterwäsche findet sich das eine, der geldschein aber bleibt vorläufig verschollen.
vernünftig genug sein, um zuerst die wäsche zu waschen und die post abzuholen, bevor ich mich auf die katalogisierung der videokassetten stürze. nur noch die cd fertighören und die nase ins noch feuchte handtuch stecken, das nach meer riecht und nach vorgestern.