Was man hier sieht ist ein Schüsselchen Bärlauch-Pesto und ein Gläschen Wein. Was man allerdings nicht sieht, ist das freundschaftliche Abernten eines Bärlauch-Feldes zu Dritt, das Waschen, Trocknen und Schneiden des geernteten Bärlauchs sowie das abschließende Pürieren mit Salz, Olivenöl und Ascorbinsäure. Weiters nicht im Bild: Freundschaftliche Gespräche und Diskussionen, geselliges Abendessen köstlicher Dinge, die der Herr Sufi nach tagelanger Vorbereitung auf den Tisch brachte und anschließend satt-zufriedene Gesichter. Auch die verzweifelten Blicke angesichts der immer noch unglaublichen Masse an Bärlauch nach stundenlanger Arbeit, die Verletzungen durch unkooperative Waldflora sowie der abschließende Muskelkater blieben fotografisch undokumentiert.
Jetzt aber ist alles verarbeitet, konserviert und eingeflascht, und besonders der Sufi strahlt zufrieden. Es sei ihm gegönnt. Ich aber möchte in den nächsten paar Jahren kein Bärlauch-Feld mehr sehen.
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