Unterwegs

11. August 2003

Auf Pferden und offenen Lastwagen durch eine nächtliche Wüste. Ich bin allein unterwegs, kriege weder Lastwagenfahrer noch Pferdebesitzer jemals zu Gesicht. Ich habe auch kein Ziel, nur den Wunsch, immer weiter unter diesem Vollmond unterwegs zu sein.

In einem etwas grüneren Tal ein Flugzeug, das gerade von Fallschirmspringern geboardet wird. Ich springe vom Lastwagen ab und steige mit ein. Es ist still im Flugzeug, nur einer sagt: “Dieser Mond ist viel zu hell!” Die anderen schauen ihn an und legen den Finger auf den Mund.

Ich springe als letzte, darum hatte ich gebeten. Es ist ein wunderbares Silberlicht, und anstatt zur Landestelle fliege ich auf den Vollmond zu. Bis zum Bahnhof will ich es schaffen, lande stattdessen zwei Koppeln hangaufwärts.

Ich will nicht den ganzen Weg hinunterlaufen, also versuche ich, den Schirm wie einen Paragleiter auszulegen und anzulaufen. Während ich darüber nachdenke, wie ich das am besten löse, wache ich auf.

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