Ein weiter Weg und Strohpuppen und Erwartung und ein bisschen nervös und ein paar Wörter und kein Wort und Sonne und eine Wolkenwand und ein Sprung und kleine und grosse Geschichten und …
… weitweg ist ganz nahe und nahe ist sehr weit weg, aber das spielt keine Rolle, wie überhaupt gar nichts eine Rolle spielt in dieser sirupartigen Hitze, durch die man nicht gehen kann, man muss mit ihr fliessen wie mit einem Strom, und schon nach kurzer Zeit gelingt mir das ohne Anstrengung, mein Körper erinnert andere Tage, andere Plätze, und ich fühle mich wohl.
Und das Glück ist eine Flasche kaltes Sodawasser und den Kopf unter die Dusche zu halten, das Glück ist, 4000m hoch aus einem Flugzeug aussteigen zu dürfen, und das Glück ist schauen und schauen und schauen und ein paar Worte…
… und keine Worte… fast…
und alles ist ganz anders, und alles ist gut,
…fast…
… und das alles viel zu kurz um den Alltag zu vertreiben, nur eine Ahnung, aber eigentlich nicht einmal das, keine Ahnung, gar nichts, nur
hier
und
jetzt
.
.
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Viel später regnet es, viel später reicht die Zeit nicht, viel später schmerzt mein Zeh wieder, viel später laufen Gespräche und das Essen ist gut und die Bilder sind in der Kamera und andere Bilder sind in meinem Kopf und ich wär gerne noch einmal gesprungen aber der Wind war zu stark und wir finden ein Zimmer und gehen noch einmal weg,
besuchen eine unprätentiöse Dorfkneipe wie sie der Sufi gerne hat und ein paar Männer spielen Karten und die Wirtin geht aus dem Leim und ich versuche zu erklären und verstanden wird nicht und auch ich verstehe nicht aber das macht nichts es ist schon spät und das Gewitter war hier aber nicht zu stark und irgendwo in Limbach wartet ein Bett und die Wärme ist da obwohl es kalt geworden ist –
dann die Nacht und die Bilder und der Mann und ich.