Schlagwort: Tarot
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Statt Reisen
Es wird wieder Zeit, sich dem Alltag anzunähern. Dabei gilt es, Routinen zu überarbeiten, denn in diesem letzten halben Jahr war ich weder mit meinen persönlichen noch mit den Arbeitsroutinen glücklich, was dazu geführt habe, dass ich mich permanent vor eigentlich allem drücken wollte, vor der Arbeit ebenso wie vor privaten Unternehmungen. Wo dann doch…
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„2024“ klingt noch unvertraut
Synästhesie begleitet mich mein Leben lang, aber schwach ausgeprägt. Ich merke sie nur, wenn ich entspannt und völlig stressfrei bin. Vor ein paar Tagen meldete sie sich wieder und zeigte mir damit, dass mein Leben wieder mehr Raum für Empfindungen hat. Es war ein Song, der plötzlich nach Ölhafen roch. Dann zeigte sich 2024 golden,…
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Ratlos
Es ist kalt geworden. Wind rauscht in den Bäumen, und ein unverkennbarer Duft von Wiener Schnitzel weht vorbei. Ich merke, dass mir die Archivarbeit nicht gut tut, ich mache sie trotzdem, zu oft habe ich mich über bruchstückhaftes geärgert. Die Arbeit ruft, aber ich höre nur partiell hin, genau wie ich auch anderes ausblende. Gestern…
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Kommunikativer Sonntag
Mein Wohn-Jahr ist wieder bei Frühstück in der Sonne bei offenem Fenster angekommen, und das ist das einzige, was ich in dieser Wohnung vermissen werde, wenn ich einmal ausziehe: Das Sonnenbalkon-Sofa, das Sommergefühle erzeugt, während unten noch die Daunenjacken herumlaufen. Wie der Posteingang und der Telefonhörer zeigt, verwirrt die Sache mit den Tarot-Karten einige alte…
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Same Shit, Different Day
Nachts pünktlich zu jeder vollen Stunde aufgewacht. Trotzdem nicht nachgeschaut, ob die Welt noch steht. Beim Aufstehen festgestellt: Ja, sie steht noch, wenngleich auf wackeligen Beinen. Morgens nach langem wieder eine Tageskarte gezogen: Die Zwei der Kelche. Fühle mich von den Tarot-Karten verarscht. Schütte Bio-Kokosflocken und Bio-Basismüsli in mein Joghurt und frage mich, ob ich…
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Hexengelaber
Der Tag beginnt mit einer verpassten Gelegenheit, das wird langsam zur Gewohnheit. Die heutige hätte sogar einen kleinen Balkon gehabt. Ich bin schon unterwegs, als ich vom Verpassen erfahre. „Wird schon für etwas gut sein“, denke ich mechanisch, toxic positivity is my poison. Dann bin ich traurig, ich weiß nicht ob wegen dieser verpassten Gelegenheit…