Schlagwort: gehört
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Cremeschnitte zum Frühstück
Es dauert kein ganzes Monat, bis sich ein Morgentermin auswärts ungewohnt anfühlt. 110 Jahre Aida, das ist sehr rosarot und ziemlich süß, besonders als die Cremeschnitten serviert werden. Hoffnungsfroh fragen fremde Kolleg*innen am Tisch und ich, ob wir eine teilen können, doch die Kellnerin erklärt freundlich resolut „Sie schaffen das!“ und stellt drei Teller hin.…
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What’s another year
Schon vormittags flüchte ich den eigentlich intendierten Jahresrückblick, indem ich in die Küche abtauche, um schwedische Kanelbullar zu backen. Der Germteig nach Rezept ist arg weich und pickig, aber laut Rezept soll er ja „kladdig“ sein, und das kommt gut hin. So richtig ausrollbar ist er allerdings auch nach dem Gehen noch nicht, und ich…
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No surprises… oder doch?
Beim Frühstück Radio, und so beginnt der Tag mit „No surprises“, ein Song, der mich zuverlässig in die späten 90er mitnimmt. Irgendwie hat die diesjährige Winterruhezeit keine Winterruhe. Aufgaben über Aufgaben. Ich kümmere mich eh um alles, grummle aber innerlich dabei vor mich hin. Das Bier des Tages Zum Abendessen gibt es ein Kotelett, das…
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Schienen
Wenig Schlaf, der Zug geht um 6:55. Erste Reise mit Klimaticket. Salzburg. Erstmals auf der „Alles für den Gast. Wundern über vorherrschende Maskenlosigkeit bei den Inzidenzzahlen. Effizient. Gute Kontakte. Häppchen, Genüsschen. Müdigkeit erst im Zug wieder. Radiohead im Ohr. Zu Hause noch ein paar Knubbel gestrickt.
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Yeah Baby, lock me down… again!
Als ich auf den Gang hinausgehe, um das Regenfoto für diesen Beitrag zu machen, kommt von irgendwoher traurige slawische Schlagermusik. Leicht blechern, ein billiges altes Radio muss das sein. Die Dachbodentür klappert im Wind, dann weint irgendwo unterhalb lauthals ein Kind. Insgesamt ein Moment, der diesen Tag perfekt zusammenfasst. Es ist noch nicht ganz dunkel,…
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Sonnentag
Nachts um drei davon aufgeweckt, dass jemand Nägel in die Wand schlägt, vielleicht auch Haken, was weiß man schon. Es klang jedenfalls definitiv nach Handwerk, nicht nach jemand, der wegen eine Lärmbelästigung gegen die Wand schlägt, oder aus Frust, oder aus anderen Gründen. Die Frage, wer da auf die Idee kommt, mitten in der Nacht…
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Schweigen über das Schweigen
Der gestrige Tag dauert deutlich länger, als es im gestrigen Eintrag steht. Roger Waters in Berlin, zufällig beim Herumklicken nach Zerstreuung auf Arte gefunden, das ist doch einmal wieder große Musik und dauert lange bis in die Nacht hinein. Folglich auch etwas länger geschlafen. Vielleicht ein gutes Frühstück, denke ich, und vergesse das dann wieder…
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Somewhere Inbetween
Vielleicht ein sanfter Traum, in dem ich mich selbst nach langem wieder erkenne. Als aber der Wecker läutet, ist ganz klar Montag. Wenn der Tag mit einer rinnenden Klospülung beginnt, kann man nur noch fragen, in wessen Arsch er enden wird. Arbeit natürlich, langsam, still, methodisch. Dazwischen ein Leberkässemmerl. Überliste mich zu Schritten trotz Frostigkeit,…
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Eiskalt offline
Kalt, morgens Eis auf den Außenfenstern. Wenigstens lenkt nichts von der Arbeit ab. Schreibe und puzzle konzentriert, aber als ich abgeben will, ist das Internet tot. Suche natürlich als pflegeleichte Userin den Fehler zuerst bei mir, und so verbringe ich eine sinnlose halbe Stunde zwischen Kabelage und Einstellungen, bevor ich erfahre, dass das ganze Grätzel…
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Nowhere County
Nach langem wieder Spotifys Release Radar abgerufen. David Bowie hat „Trying to get to Heaven“ gecovert, höre ich da. Interessant. Brauche danach aber sofort das unübertreffliche Original. (Übrigens auch einer der wenigen Dylan-Songs, von denen es keine Live-Version gibt, die besser ist als der Studiotrack. Leider online nicht gefunden.) Und dann gleich die ganze „Time…