Schlagwort: arbeit

  • Messerausch und Regenrauschen

    Messerausch und Regenrauschen

    Hatte ein bisschen Bedenken, wie kühl die Nacht unter der italienischen Leintuch-Decke werden würde, aber tatsächlich stand ich sogar irgendwann auf, um die Klimaanlagen-Heizung zurückzudrehen. Wenn die Messe um 9:30 aufsperrt, und der Bus 20 Minuten fährt, dann reicht es doch, um 9 in den Bus zu steigen, dachte ich naiv und genoss einen ruhigen…

  • Rimini revisited und eine kaputte Hose

    Rimini revisited und eine kaputte Hose

    Normalerweise optimiere ich meine Reisen ja gnadenlos selbst, aber als der übliche Sigep-Zug von Wien nach Bologna schon ausgebucht war und die Alternativen knapper wurden, während ich aus völlig anderen Gründen im Dezember-Endstress war, beschloss ich, mein Schicksal in Scottys Hände zu legen und die vorgeschlagene Verbindung ungschauter zu akzeptieren. Die Abfahrt um halb zehn…

  • Es bleibt sonnig

    Es bleibt sonnig

    Hatte befürchtet, dass die schwächlich ächzende Klimaanlage mich zum einen wach halten, zum andern das Zimmer nicht ausreichend wärmen würde, beide Vermutungen erwiesen sich als unbegründet. Gut ausgeschlafen und wohlig warm erwacht. Ein Blick vom Balkon zeigt, dass die Sonne schon wieder unbeeinträchtigt scheint. So sehr hat sich ein Wetterbericht schon lange nicht mehr geirrt.…

  • Nordwind im Süden

    Nordwind im Süden

    Insgesamt recht gut geschlafen, bei den Stationen ab und zu aufgewacht, zufrieden den Lichtern draußen beim vorbeihuschen zugesehen. Dazwischen seltsame Zugträume. Zuerst träume ich, dass mir der Nachbar mit der Schlagbohrmaschine von zu Hause in den Zug gefolgt ist und aus reiner Bosheit sinnlos herumschlagbohrt. Bin besorgt, dass er unseren Waggon vom Rest des Zuges…

  • Einsiedler-Ansichten

    Einsiedler-Ansichten

    Wenn man mich fragt, warum ich lieber zu Hause als in einem Fremdbüro arbeite, weise ich gerne auf die Effektivität hin – alleine schon der Weg woandershin kostet Zeit, die man viel sinnvoller verbringen könnte. Meistens kommen dann verständnisvolle Blicke und Bemerkungen, wie schrecklich doch das Öffi-Fahren ist. Das wiederum finde ich gar nicht, ich…

  • „Langfristig wird die Arbeit verschwinden“

    Unbedingt lesen: Jeremy Rifkin im Interview. [via Charming Quark]. Eine der seltenen Gelegenheiten, bei denen jemand ausspricht, was jeder halbwegs klar denkende Mensch beim Blick auf die Weltwirtschaft sehen müsste: Es gibt immer weniger Jobs für immer mehr Menschen, obwohl die Produktion von Gütern permanent ansteigt. Anstatt diesen Fakt geistig zu verarbeiten und nach Alternativen…