11. September 2002

Sturmwarnung

Immer wenn draußen so ein Sturm geht, wache ich fremd auf. Die Alleebäume draußen rauschen wie die Tannen aus “Heidi”. Die Werbefahnen des benachbarten Autohändlers klingeln gegen die Masten wie Segelboote in einem Hafen. In diese Lautkulisse hinein zu erwachen ist wie Urlaub, kurz überlege ich: “Wo bin ich eigentlich? Was wird dieser Tag an Neuem bringen?”, bis zur Enttäuschung des Augenöffnens.

Blind wie ein Maulwurf sehe ich nicht einmal bis zum Wecker, überlege ob es schon spät genug ist, um die Brille aufzusetzen. Das Bett ist immerhin warm und weich. Ein kurzes trockenes Summen kündigt statt erwarteter Musik den Einsatz des Radiosprechers an. Natürlich: ein Jahr seit dem WTC-Anschlag.

Das mit den Jahrestagen hab ich eigentlich nie verstanden.

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WHAT. THE. FUCK. ??? https://www.theguardian.com/us-news/2025/jul/07/everglades-migrant-jail-florida-trump [...]

GEL-SEN-A-LAAAAARM! [...]

Eine zweite Taube hat sich zur grummelnden gesellt und grummelt mit. Ich muss noch 2 mal telefonieren, dann kann ich endlich in Ruhe arbeiten. [...]

Leichter Regen vor dem Fenster, unterm Dach gegenüber grummelt grantig eine Taube. Der Tag verlangt danach, mit einem 600-Seiten-Wälzer auf der Couch verbracht zu werden. (Stattdessen natürlich Arbeit von allen Seiten.) [...]

Im Innenhof spielt's seit einer halben Stunde Reggae, und ich hätt jetzt langsam echt gern einen Tequila Sunrise und einen fetten Joint. [...]

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