14. Januar 2002

some real music

nach 30 tagen latin und carribean eine halbe stunde völlig fasziniert vor meinen cd’s gestanden und nach reiflicher überlegung dies aufgelegt. thank you for the music. thank you. thanks. it’s almost too much. und doch. so gut. wer hat eigentlich die e-gitarre erfunden?

ja, vielleicht bin ich ein bisschen beschwipst, aber wer sollte mir das übelnehmen nach diesen tagen und nächten. der landwein der air france ist übrigens ganz hervorragend, und das dazugehörige essen nicht so übel, wie der hinflug glauben machte. obwohl ein monat kuba auch den verwöhntesten gaumen zum verstummen bringen kann. das macht gar nichts, der rest des landes ist schön genug.

und dann war da noch der rum, den kann man doch nicht einfach stehenlassen, nicht wahr? das wäre dann doch zu schade. vor allem weil er, der rum, so gut zum weissen hut vom sufi und zu meinem weissen hemd passt. mein weisses hemd passt übrigens auch ganz hervorragend zur trommel, die ich mit begeisterung über der schulter trage und im gehen immer ein bisschen streichle, nur ein leiser grundrhythmus, bis nach paris hat das wunder gewirkt, sogar der uniformierte bei der luggage control am cdg-airport hat zu lächeln begonnen, erst in wien schaut man indigniert, warum eigentlich?

leider muss ich die winterjacke über das malerische weisse hemd anziehen, esperanza würde das nicht verstehen und auch senhor ortega nicht, für die ist 15 Grad (plus) das untere Ende des thermometers, und gisela würde es auch nicht verstehen, sie schon gar nicht, weil sie selbst nach ausführlicher erklärung den unterschied zwischen austria und australia nicht begreifen will: beides ist weit weg. reicht das nicht?

kaum hat man den atlantik überquert, steht an allen ecken die karma police und schaut indigniert, wenn man im vorbeigehen einfach lebt. lebt, also ein bisschen auf der zweiseitigen trommel klopft oder einen schluck aus der rumflasche nimmt oder auch nur ganz einfach über irgendwas lacht. aber, bitte schön, der rhythmus ist drin, er muss auch wieder rauskommen. versteht ihr das nicht? nein? erstaunlich, sehr erstaunlich.

mein spanisch ist schlecht, aber besser, als es je war. selbst meine sorgsam zurechtgelegte bestellung an den französischen steward kommt in gestottertem spanisch heraus. auf der suche nach dem verlorenen gepäck konzentriere ich mich darauf, “ja” statt “si” zu sagen. schliesslich sind wir wieder daheim, in wien. ist ja auch ganz nett. die schnellbahn fährt, wenn sie fahren soll. fernseher und videorecorder funktionieren, und die dusche produziert warmwasser, ohne stromführenden blanken draht. ist doch ok. habe mir doch oft genug gefhlt, in den letzten wochen. also.

also?

äh.

(die grossbuchstaben kommen wieder. demnächst.)

Schreibe einen Kommentar

Your email address will not be published.

Previous Story

Back in Town

Next Story

wiedergefunden