Die “Chronicles Volume I” liegen neben mir auf dem Tisch, unberührt, ich wage mich einfach nicht dran. Muss immer daran denken, dass ich nie wieder Joan Baez hören konnte, nachdem ich ihre Autobiographie gelesen hatte. Das ganze Getue. Und die Hysterie. Das Baez-Buch habe ich übrigens von der Engländerin bekommen, die dem Angelo schöne Augen machen wollte. Damals, auf Paxos. Und lesen wollte ich es schon nach den ersten 5 Seiten nicht mehr, aber es war nichts anderes mehr da. Und unter der Oktobersonne von Paxos fand ich die die Psychodramen der Baez ähnlich egomanisch lächerlich wie 5 Jahre zuvor die “Unerträgliche Leichtigkeit des Seins” im September am Peloponnes. Möglich wärs, dass unter der griechischen Spätsommersonne das leichthin geschwafelte Pseudo-Psycho-Zeugs unweigerlich sein wahres Gesicht zeigt. Aber ich will einfach das Risiko nicht eingehen. Dass ich nach der Lektüre der “Chronicles” die geliebten Songs anders hören könnte als zuvor. Vielleicht irgendwann. Jetzt noch nicht.