Ein Sightseeing-Trip auf einen fremden Planeten, Forschungsstation unter riesiger Glaskuppel. Hier ist eine Stelle frei, ich nehme an. Der Planet hat eine schwarze Sonne, das macht das Licht seltsam dunkel und den Boden schlammig. Es ist sehr eigenartig, aber wunderschön.
Einen Mond hat der Planet auch, der hat eine unregelmäßige Umlaufbahn. Manchmal zieht er so nah vorbei, dass man den Kopf einziehen muss. Dann kann man draufspringen und mit dem Mond eine Runde ins All hinaus “surfen”, Lieblingsfreizeitgestaltung aller Mitarbeiter.
Als ich das eines Tages wieder tue, finde ich auf dem Mond eine Art Spielzeugraumschiff mit blinkenden Lichtern. Ich nehme es mit in die Station und zeige es den Kollegen. Eine Flaschenpost! sagt man mir. Wir machen es auf, und drinnen ist ein Logbuch, in das jeder Finder Datum und Koordinaten des Fundes einträgt sowie einen Sinnspruch in seiner eigenen Sprache.
Oh, das ist schon die neue Version, stellt einer von uns fest: wenn man mit dem Daumen über einen Eintrag fährt, sieht man per Gedankenübertragung ein Bild des jeweiligen Fundorts und des Finders. Wir machen unseren Eintrag, stellen uns für das zu speichernde Gedankenübertragungsfoto im Kreis auf und füllen dann einen winzigen Treibstoffwürfel nach, damit das Mini-Raumschiff wieder auf die Reise gehen kann. Abgeschossen wird es mit einer Art Gummischleuder, wir schauen den blinkenden Lichtern nach und feiern später ein Fest, rund um ein grünes Feuer.
Später dann ein ziemlich unguter Fallschirmtraum, mit Main-Reserve-Verwicklung. Zu allem Überfluss stellte ich im endlos geträumten Freifall fest, dass der Trenngriff auf der falschen Seite sitzt, und bis ich den dann gefunden hatte, wäre ohnehin alles zu spät gewesen – hätte sich nicht die häßlich zerknüllte Wäsche in einem Riesenbaum verfangen, an dem ich dann hing wie eine Vogelscheuche. Hm.