“Mein letztes Stündlein hat geschlagen” murmle ich morgens nach dem ersten Klingeln des Weckers gerne. Das liegt daran, dass der Wecker eine Stunde früher klingelt, als ich aufstehe, denn die Heizung hier muss händisch von Nacht- auf Tagtemperatur umgestellt werden. Ich schwinge mich also aus meinem Nest, drehe die Heizung auf, werfe einen Blick aus dem Fenster um mich auf das Tageswetter vorzubereiten, und klettere dann wieder hoch in meine Schlafkoje, sehr zufrieden, jetzt noch eine unbeschwerte Stunde unter der Decke verbringen zu können, während die Wohnung langsam warm genug für mich wird. Tatsächlich gefällt mir dieses Gefühl so gut, dass ich mir vorstellen kann, das Vor-Wecken auch sommers beizubehalten – ganz ohne heizungstechnische Notwendigkeit.