Schaben fliehen weinend. Eine Perle von Spam-Betreff, die ich beim Überfliegen der ausgefilterten Mails gefunden habe. Sofort möchte ich einen Roman schreiben über die tragischen Ereignisse, die die Schaben massenweise dazu bringen, laut wehklagend das Weite zu suchen. Fast seh ich bereits die Verfilmung vor mir, tausende und abertausende graue Insekten, die mit einem kleinen roten Bündel auf der Schulter durch eine häuserschluchtartige Senke hetzen, eine Senke, die sich beim auszoomen als Wasserabfluss in einem alten Innenhof entpuppt. Das Unheil, das die unerwünschten Gäste bedroht, müsste natürlich nicht das vermutlich in der Spam-Mail beworbene Ungeziefervernichtungsmittel sein, sondern etwas Großes, Unerwartetes.