16. Juli 2002

Nacht über der Stadt

Und obwohl der Tag nicht besonders heiss war: Die Nacht wird immer drückender. Zwischen besoffenen Sängern und aufgemotzten Motorrädern döse ich hinüber in die Wüste, in eine sternenklare Nacht zwischen den Dünen, und das ist viel besser so.

Dann taumelt einer in mein kleines Beduinenzelt, der da nicht hingehört, ich habe Mühe, ihn zu überzeugen, dass das nicht sein Bett ist, das ist ein bisschen peinlich, weniger für mich als für ihn morgen früh. Vor dem Zelt das Rascheln von Kamelhaar an Zeltstoff. Ich liege und schlafe nur halb und träume doch ganz, kann die ganze riesige weite Wüstenwelt um mich spüren & plötzlich rast die Rally Paris-Dakar an mir vorbei – oder doch nicht, wir sind wieder nach Wien gedriftet.

Eine kalte Dusche, dann geht es auch bei geschlossenem Fenster, mit Ventilator, wunderbar, mein Zelt steht noch & der Wind streift über den Sand, jemand singt draußen, leise und selbstvergessen, und schlafend schlafe ich ein.

Was ziemlich seltsam ist, wenn man drüber nachdenkt.

Schreibe einen Kommentar

Your email address will not be published.

Previous Story

Wochenend-Zusammenfassung

Next Story

Morgengrauen

Archiv

Kategorien

@stuermchen@wien.rocks

Oh so sunny. #wienerberg #wienerbergteich [...]

Es steht kein Maronibräter vor dem Grazer Hauptbahnhof. :( [...]

Erst dachte ich, der Mann hinter mir zeigt seinem Buam eine "Traumgarage", als ich in die Richtung schaute, dachte ich, er hätte vielleicht "a Trumm Garage" gesagt, und erst bei der Wiederholung erkannte ich das Wort "Tramgarage" für Remise. Österreichisch kann auch für Einheimische schwer sein. [...]

Hörbst. [...]

Oh Vienna! 🎶 [...]

Blogheim.at Logo

Neue Beiträge per Mail erhalten?

Trag dich ein, um eine Email-Benachrichtigung zu erhalten, wenn ein neuer Beitrag veröffentlicht wird:

Go toTop