18. Juli 2022

Nach Südosten

Seit dem Wohnungswechsel sind es bei den Fahrten Richtung Burgenland nur ein paar Schritte bis zur Busstation. Vielleicht sollte ich öfter in die Richtung fahren? Der G1 ist angenehm (lies: nicht zu stark) klimatisiert und erstaunlich voll für die Richtung um die Zeit. An der Stadtgrenze sagt der Fahrer durch, dass die Masken jetzt abgenommen werden können. Das müsste nicht sein, aber die meisten lassen sie ohnehin auf.

Pinkafeld lebendiger als andere Städte dieser Größe, recht sympathisch auf den ersten Blick. Mit Traditionen und Seltsamkeiten. Die Traditionen sind Grund meines Ausflugs, die Seltsamkeiten nehme ich wie üblich ausschließlich fürs Blog mit.

Direkt gegenüber der Bushaltestelle ein Lokal-Greissler, ich greife zu Grammelschmalz, Dinkelbrot und Pfeffer-Hauswürsteln. War eh schon viel zu lange keine Ausflugsbeute mehr im Kühlschrank. Als der Bus zurück eine Viertelstunde Verspätung hat, ärgere ich mich, kein Getränk mitgenommen zu haben, aber dann kommt er auch schon.

Es ist ein Sitzplatz am Tisch frei, und so steht der Arbeit auf dem Heimweg nichts im Weg. Zu Hause brav weitergemacht, bis der Abend dunkelt.

Das Bier des Tages

Mit blindem Griff aus den Kandidaten gewählt, scheint mir das „Arctic Lager“ von der isländischen Brauerei Einstök Beer heute ausgezeichnet zu passen. In der Nase frisch, etwas Zitrus, ein Hauch von dem Parfüm „Ice“, das ich von einer Großtante erinnere. Am Gaumen Ähnliches, lager-adäquat unprätentiös, aber Hopfen und Malz spielen perfekt miteinander, der Hopfen angenehm präsent für ein Lager, das Malz tendiert in Richtung gesponnener Zucker. Mit 4,7% ein wunderbares Sommerbier, das gerne größer sein könnte.

Zu trinken an einem heißen Nachmittag auf einer schattig überdachten Terrasse, mit Blick auf Wolkenberge, die vielleicht ein Gewitter werden könnten.


Bier-Übersicht

Etwas müde vom frühen Aufstehen widme ich mich einem einfachen Gestrick – vielleicht kann ich das werdende T-Shirt ja gar in diesem Jahr noch anziehen.

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