Eindrücke vom Sommersampler. Mit Links, wo gefunden.
Ron Sexsmith – Breakfast Ethereal – Dicht instrumentiertes Belanglosigkeitsgedudel. Kann man bei 35 Grad im Schatten mal gelten lassen, sonst eher nicht so.
J.Bernardt – My Own Game – Fein irritierende Arrhythmie, sonst auch eher fad.
Stephan Sulke – Marilyn – Irgendwie süß. Hörempfehlung: Bei unerträglicher Hitze und nicht unter drei kräftigen(!) Drinks.
Peter Perrett – The West was Won – Now we’re talking. Mit zarter Stimme böasartig politisches Geschichtenerzählen, mit monotoner Bassline und feiner, wenn auch klassischer Gitarre. Lou Reed lässt grüßen, auf beste Weise.
Der Plan – Lass die Katze stehen – Kurzes, aber intensives Flashback der 80er Kraut Elektronik. Unsentimentalie Nostalgie. Mit Video noch besser als nur im Ohr.
Jason Isbell and the 400 Unit – Last Of My Kind – Gut geklaut ist besser als schecht erfunden, pflegt Dorian zu sagen, und die Nummer hier ist irgendwie von Riff zu Riff, von Stimme zu Gitarre, alles schonmal gehört. Trotzdem – oder vielleicht gar deshalb? – fein zu hören. Sehr gekonntes Country-Liedermaching.
Eric Pfeil – Zuckergewehr – Ist die Art von Liedermaching, mit der ich mittlerweile wenig anfange. Schöne Gitarre aber. Vielleicht muss man Westernliebhaber sein, um dafür die richtige Begeisterung aufzubringen.
The Deslondes – Nelly – Strandcafemusik, eindeutig. Richtig nette Strandcafemusik. Mir fehlt nur grad das Stranddcafe, und der Schirmchendrink dazu.