Mordsträume

4. März 2020

Im ersten Traum wird eine Familie? Gruppe von Menschen? erst gemobbt und dann in ihrem Haus nach und nach umgebracht, ich will die Polizei rufen und bin aus irgendeinem Grund nicht in der Lage, das Telefon zu bedienen, erst sehe ich den Bildschirm nicht, dann treffe ich die Zahlen zum telefonieren nicht. Während der Mörder-Mob unter Gejohle um das Haus streicht, das auf einem Hügel liegt, schönes Abendsonnenlicht übrigens, bin ich völlig hilflos und fuchtele mit meinem nutzlosen Telefon herum, als würde das irgendwie helfen.

Der zweite Traum beginnt in einem altehrwürdigen Hotel, es hat riesige Räume und vor allem eine riesige Lobby, mindestens sechs Stockwerke hoch. In jedem Stock sind rundherum Bogen, wie von Logen. Dumm nur, dass man in den ersten Stock nur über eine hühnerleiterartige Seiltreppe kommt. Die Frau, die irgendwie ich bin aber irgendwie auch nicht, versucht das, aber das Seil löst sich von der Wand und schwingt durch den Raum wie ein riesiges Pendel, irgendwie lustig, aber auch irritierend, ich wollte doch nur in den ersten Stock. Ich steige ab vor einem 30er-Jahre Oldtimer, der mitten in der Halle steht. Wenn Sie nach oben wollen, nehmen Sie doch den Kran, schlägt der Fahrer vor, der ein bisschen aussieht wie Charlie Chaplin und eine riesige Zeitung liest. Tatsächlich steht an der Längsseite der Lobby ein Kran, war mir bisher gar nicht aufgefallen. Ich gehe hinüber, aber da kommen die bösen Buben aus dem letzten Traum und mir wird klar, dass sie auch hier vorhaben, alle umzubringen. Das ist mir zu blöd, beschließe ich, und gehe durch das Tor hinaus. Das Hotel liegt auf einem Berg, es ist eigentlich eine Burg. Davor ein Wassergraben mit einer Zugbrücke darüber. Plötzlich steht der Oldtimer-Fahrer neben mir. Wenn Sie jetzt gehen, sagt er, dann können Sie nie wieder zurückkommen, nie wieder! – Ist mir recht, sage ich und gehe über die Zugbrücke, drüben beginnt ein Waldweg. Und schon wieder dieses Licht, Abendsonnenlicht, wunderschön zwischen den Nadelbäumen. Hinter mir geht die Zugbrücke langsam hoch. 

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