Bis halb 9 geschlafen, fühlt sich fast schon liederlich an. Die Zeichen zeigen auf einen produktiven Tag, doch der will hart erkämpft werden.
Zoom Konferenzen sind auf ihre Art auch hart, aber morgendliche Video-only-Pressekonferenzen legen in aller Passivität noch eins drauf. Noch dazu in aller Früh, wie soll man da wach bleiben? Irgendwie gelingt’s.
Vielleicht verzettle ich vormittags mich ein Haucherl zu lang in meinen eigenen Labyrinthen, aber unterm Strich ist der Produktivitäts-Output des Tages wohl ganz OK. Vielleicht aber drücke ich mich dennoch vor manchen Dingen so sehr, dass ich mir nicht einmal meine Schritte gönne.
Vielleicht frage ich mich abends, was mich noch ein bisschen weniger interessiert, der deutsche Cup oder der langweiligste Hörbuchkrimi aller Zeiten; vielleicht ist es aber auch ganz gut, einfach das default-Programm laufen zu lassen, weil man da auch seltsame Dinge über die Welt erfährt. Die andererseits die Weltsicht auch nicht positiver machen.
Vielleicht hilft dann irgendwann auch nur mehr die Musik. Die aus den ganz alten Zeiten. Ob, und wenn ja wie sehr, diese Zeiten gut waren, ist strittig, aber das braucht die Musik nicht zu kümmern.