Im Traum bin ich ein Teenager und habe die Schule hingeschmissen. Ich möchte einen Eissalon eröffnen, oder ein Musikcafe. Am besten zuerst den Eissalon und dann das Musikcafe.
Die Frau, bei der ich wohne, hat prinzipiell nichts gegen meine Pläne, finanziell ist es auch kein Problem. Sie will aber, dass ich irgendetwas für sie tue, bleibt vage in der Beschreibung, wird ungehalten, als ich nicht gleich verstehe, worum es geht. Das wird Konsequenzen haben, sagt sie und droht mit dem Zeigefinger. So geht das nicht, sage ich. Du musst erst das genaue Ziel nennen, dann die Deadline, und dann die Konsequenzen. OK, sagt sie, und geht.
Ich dusche in einem großen Wasch-Saal und gehe dann durch die weitläufige Dorf-Stadt, um zu sehen, wo so ein Eissalon hinpassen könnte. Die Atmosphäre ist warm, freundlich. Die Häuser und Gärten offen, es ist eine Gegend, in der man sich weder vor anderen Menschen noch vor der Kälte fürchtet.
In einem Innenhof warten Studenten auf eine Prüfung, die ich unabsichtlich durcheinander bringe, weil ich mir die Unterlagen anschauen will. Es geht um Medien, aber auch um Technik, und ein bisschen um Philosophie. Draußen im bunt begrünten Innenhof verteilt einer Zettel. Es ist alles sehr lebendig, ein bisschen 70er-Jahre, nur die raumschiff-moderne Kaffeemaschine passt nicht dazu. Die funktioniert eh nie, murrt ein bärtiger Student und holt eine Thermosflasche aus dem Rucksack. Ich nehme den angebotenen Kafee und denke mir, dass ich ja auch studieren könnte, die Matura nachzumachen ist ja kein Problem, mit all meinem Wissen. Dann werden die Pflanzen comicartig lebendig, und ich will den bärtigen fragen, was im Kaffee war, doch er ist schon weg. Es ist alles so wunderbar farbig und prall, das muss ich malen, denke ich.
Dann male ich, und das Bild lebt wie die Pflanzen. Das ist es, denke ich, ich werde Künstlerin! Und wache buntverwirrt auf.