Drei Uhr früh, und kein Lüftchen regt sich. In meiner Dachkammer, dem Himmel nahe, staut sich die heiße Luft, die fühlt sich wohl hier, die will nicht raus.
Die Fenster offen, da wacht trotz völliger Dunkelheit der erste Vogel auf. Auf der Hauptstraße etwas weiter weg ab und zu ein Auto. Könnte auch Wind in den Bäumen sein oder Wellen am Meer.
Am besten eine kalte Dusche, ein kaltnasser Haarschopf am Kopf kühlt am wirksamsten, so sagt man. Stimmt auch. Im Halbschlaf folge ich dem Geplauder der Vögel, jetzt ist der Frühaufsteher schon nicht mehr allein. Die Dämmerung schleicht heran.
Da müssen die Fenster zu, sonst ist gar nichts mehr mit Einschlafen. Die Kuscheldecke mutiert zum geknautschten Kunstobjekt. Meine Hand an einer fremden Wange aber, die gehört schon in den Traum. Vielleicht ein bisschen schade. Wahrscheinlich aber nicht.