Heiß und fettig

23. Juli 2022

Die Nacht bringt kaum Abkühlung. Ich nehme gleich in der früh eine kalte Dusche. Warum mein Appetit auf „heiß und fettig“ umschwenkt, sobald es draußen über 30 Grad hat, bleibt unerforscht, doch ich gebe nach und mache mir seit langem wieder einmal ein Brunch-Omelette, mit Käse und Speckwürfeln.

Danach ein bisschen aufgeräumt, mich um lose digitale Enden gekümmert und ein bisschen träumerische August-Pläne geschmiedet.

Nachmittags ein Ausflug zum nächstgelegenen Möbelhaus; die Pläne, den Küchenvorhang selbst zu stricken, sind nicht aufgegeben, aber ich akzeptiere, dass er diesen Sommer wohl doch nicht mehr fertig wird. In der wabernden Hitze zu Fuß durch die Stadt; bin mir nicht sicher, ob das gesund ist, aber es ist überraschend angenehm.

Das Bier des Tages

„Bäng Boom Bäng“ ist ein DDH Hazy IPA aus der Berliner Brauerei Brlo. Es steigt zitronig frisch und sanft hefig in die Nase (fast buchstäblich, da es beim Öffnen überschäumt). Ich befürchte schon ähnlich übertriebenen bierigen Sanftmut wie zuletzt, doch der erste Schluck bringt erfreulicherweise den kräftigen Hopfen, den das DDH ankündigt. Das Bitter auf der Zunge abgerundet mit angedeutet rauchigem Malz, knochentrocken am Gaumen, die Zitrusfrische zeigt sich erst im Abgang wieder und perfektioniert das IPA-Erlebnis.

Zu trinken vor dem Eingang eines lokalen Musikfestivals, das als Hippie-Punk-Crossover angekündigt ist.


Bier-Übersicht


Abends gestrickt und ein bisschen unzufrieden mit den Unterhaltungsmöglichkeiten; meine drei angefangenen Hörbücher machen mir keine Freude, ein viertes will ich aber auch nicht anfangen, in ein paar Naturdokumentationen hineingeschaut; zu getragen, zwei gefeierte Netflix-Serien angetestet, gibt mir auch nix. Hm.


Jetzt also die Affenpocken.

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