Dabei hatte der Tag doch so gut angefangen – mit einer gemütlich durchplauderten Fahrt und einer Reportage in einer spannenden, modernen Bäckerei.
Schon auf dem Weg in die Innenstadt jedoch gruseln mich die Vergangenheiten, die dann am Hauptplatz in einer Begegnung mit einer alten Bekannten kulminieren, die unbedingt jetzt und sofort – um 11 Uhr vormittags – einen Prosecco trinken gehen will. Es dürfte nicht ihr erster sein, vermute ich anhand des Bewegungsmusters und entschuldige mich damit, dass ich dringend zum Zug muss. – Was ich dann, als ich es ausgesprochen habe, auch tatsächlich muss. Dieser innere Zwang hindert mich am Besuch des ersten Fussballspiels überhaupt, und auch sonst ist es bei schönem (wenn auch kaltem) Sonnenschein jammerschade, in den Zug zu steigen, aber. Manchmal muss man einfach akzeptieren, dass das Innenleben ein Hund ist.