God save the…

9. September 2022

…zu spät.

Der Tag sehr arbeitsam mit wenig Resultaten. Offenbar sind alle außer mir noch für einen letzten Sommergenuss weggefahren, Telefone tuten ins Leere, Emails bleiben weiterhin unbeantwortet.

Ein kurzer Ausflug für Besorgungen. Beim Hofer ist keine Kartenzahlung möglich, in ganz Österreich schon den ganzen Tag nicht, erklärt die Frau an der Kassa. Warum man allerdings erst am Ende der Supermarktrunde davon erfährt und niemand auf die glorreiche Idee kommt, einen Zettel an die Eingangstür zu picken, erschließt sich mir nicht. Egal, ich hab eh Cash dabei.

Vor der Tür führt ein runzeliger Pensionist einen langen Monolog in Richtung seines kleinen, weißen Wuschelhunds, der Richtung Eingangstür zieht. „Na Schatzi, da gemma ned eine. Da derfst ned eine. I waaß, es riacht guad. Aber di lossens do ned eine. Jetzt kum, wir haben eh was zum essen daham. Sei ned so stur, Schatzi. Kumm, gemma jetzt!“ – Der Hund macht keine Anstalten zu gehen. Ich umrunde die beiden und schenke dem alten Mann ein Lächeln.

Die Queen wird an meinem Geburtstag begraben, erfahre ich aus den Vorabendnachrichten. Auch mir bleibt nichts erspart. Oder sollte ich es als Ehre werten? Natürlich geht mit der englischen Königin eine Ära zu Ende; emotional hat das aber nichts mit mir zu tun.

Dennoch bin ich innerlich unrund, ich schenke mir einen freien Abend, aber mir fällt nichts ein, was ich wirklich möchte, das macht mich erst recht unrund. Dann halt weiterstricken und an die Wand projizierte Realitätsflucht. Nach einigen emotionellen Fehlversuchen halt doch wieder im Weltraum.

Schreibe einen Kommentar

Your email address will not be published.

Voriger Beitrag

Gestrig

Nächster Beitrag

Musik-Synergien

Gehe zuNach oben