Feuer und Asche

26. Juni 2022

Mit der Bachmannpreisträgerin sehr zufrieden, auch die anderen Preisträger finde ich OK. Die neue Form der Preisvergabe fühlt etwas unfeierlich an, vielleicht kann man an dem Ritual noch nachbessern.

An den langsamen Stellen schnurrt der Zug wie eine alte Katze, die das Mausen schon längst gelassen hat. Heiß ist es, und der Bahnhof ist auch nicht mehr derselbe. Die Worte sind meist dunkel und nur manchmal hell, die Musik ist wie eine alte Decke, vertraut und wärmend, aber sie bleibt außen vor. Ich will diese Türen gar nicht aufmachen zurzeit, Angst ist es nicht, die mich zurückhält. Was ist es dann? Die Vögel zwitschern.

Ein neuer Teich am neuen Bahnhof. Zikaden und Frösche. Zugfahren auch keine innere Heimat mehr.

Schreibe einen Kommentar

Your email address will not be published.

Voriger Beitrag

Huch, schon wieder Bachmannpreis?

Nächster Beitrag

Menschen und Texte

Gehe zuNach oben