7. Januar 2022

Es geht wieder los (alles)

Der Nachteil einer halbwegs feschen Wohnung ist ja, dass es immer was zu putzen gibt. Dahinter wartet schon wieder eine Wand an kleinen, aber teils zeitaufwendigen Tasks, die den Grundgrant, mit dem ich aufgestanden bin, nicht besser machen. Der Grundgrant könnte mit einem Traum zu tun haben, in dem ich lange mit einem Wächter in einem abgefuckten Fabriksinterieur diskutieren musste, um durch eine Türe zu gehen, weil ich dachte, die sei der Ausgang. Dahinter wartete aber nur eine weitere aufgegebene heruntergekommene Fabrikshalle. Da brauch ich jetzt auch keinen Psychologen dafür. (Nein, nicht Corona. Zumindest nicht nur und nicht hauptsächlich Corona.)

Danach ein paar Erledigungen, Gurgeltests besorgt (jetzt wo ich es gelernt habe), einkaufen, noch zwei Biere geholt (weil ich die Winter-Saison nicht auf Cocos-Schoko-Stout ausklingen lassen will, zwei Sachen zur Post gebracht. Dann gegurgelt und die Box weggebracht. Insgesamt gerade mal die 10.000 Schritte erreicht, aber heute wär mir auch egal gewesen, wäre ich darunter geblieben.

Das Bier des Tages

Das „Double Hazy“ von Brewdog ist ein New England IPA. In der Nase klassischer IPA-Duft mit leichter Hefe-Anmutung. Am Gaumen verkehrt sich das ins Gegenteil: Hefe platzgreifend, malzgestützt, und ein nur ganz zarter Hopfen. Meinen ganz persönlichen Geschmack trifft das nicht, zu sanft und weich; aber man muss schon sagen, dass die Harmonie der unterschiedlichen Aromen in diesem Bier ausgesprochen stimmig zueinander findet.

Zu trinken warm eingepackt auf einem überdachten Winter-Balkon mit traurigem Blick ins heftige Schneetreiben.


Bier-Übersicht

Überlegt, die geplante Suppe heute statt morgen zu kochen, aber dann doch lieber kalt gegessen. Zur Rückkehr in den Alltag scheint mir abends Fussball zu passen, in heftigem Schneetreiben spielen Bayern – Mönchengladbach die Frühjahrssaison der deutschen Bundesliga an.


Meanwhile ist, in weniger als 24 Stunden, „Durchseuchung“ salonfähig geworden. Der Bundeskanzler geht mit positivem Corona-Test voran. Und „Jesus“ sitzt in Australien fest.

Immerhin gibt’s dann noch Patti Smith auf Arte.

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