…nehmen auch überhand. Natürlich können die armen Telefonistinnen im Grunde nichts für ihren öden Job, aber nerven tun sie trotzdem. Und als heute das Telefon läutete, hatte ich gerade gar keine Lust, freundlich zu sein…
Das Telefon: *düdedldüdeldüdel*
Wieder mal keine Nummer angezeigt. Aber da ich ja Freunde habe, die wert auf ihre Geheimnummer legen, kann’s eigentlich nur einer sein… und der hat selbst keinen Computer und will, wenn er um die Zeit anruft, meistens nur das Eine.
Das Telefon: (nochmal) *düdedldüdeldüdel*
ich: habe fertigüberlegt und melde mich “Computersklavin bereit zum Email-Diktat. Einen wunderschönen guten Morgen.” (Es ist 13:24.)
das andere Ende: [kurze Pause] “Guten Tag, hier ist das Marktforschungsinstitut sowieso, wir machen gerade eine Umfrage zum Thema Weihnachtseinkäufe…”
ich: (seufz) “Ich bin kein Markt. Forschen Sie woanders.”
das andere Ende: [nicht ganz so kurze Pause] “Ach… aber sie kaufen doch ein?”
ich: “Ja, aber kein Weihnachten.”
das andere Ende: [etwas längere Pause] “Es geht um die Weihnachtseinkäufe. Hätten Sie vielleicht 10 Minuten Zeit?”
ich: “Ich kaufe keine Weihnachten. Und Zeit habe ich auch keine.”
das andere Ende: [verwirrtes Atmen]
ich: “‘wiederhören.”
der Telefonhörer: tut-tut-tut *klick*
ich: kichere immer noch leise vor mich hin.