Yes, and here’s to the few
Who forgive what you do
And the fewer who don’t even care
Leonard Cohen ist 70. Falls ich schon mal wusste, dass der Geburtstag des jungen Manns zwei Tage hinter meinem liegt, dann habe ich es vergessen.
Erinnere mich aber an einen eigenen Geburtstag, 11 Jahre ist das her, an dem ich an einem Strand in Elba oben zitiertes Lied wieder und wieder in meinem klapprigen Walkman abspielte und dachte, das ist das Zitat meines Lebens, mehr braucht man über mich auch nicht zu sagen, außer vielleicht
I needed so much
To have nothing to touch
und das stammt aus demselben Song.
Was man zu Cohen noch alles erinnert, schummrige Beleuchtung, hoffnungsfroh sabbernde Jünglinge, hoffnungslose Gitarrenschrammler: Dafür kann Herr Cohen wirklich nichts. Daher rufen wir dem jahrelangen Wahlgriechen zu: Polla chronia! Viele Jahre soll er uns noch mit seinen Songs erfreuen und verdammt, einmal würde ich ihn gerne richtig live hören – und nicht so wie damals am Grazer Schlossberg dreifach verhallt in einen finsteren Graben gekuschelt, weil wir uns die Karten nicht leisten konnten.
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