23. Juni 2022

Die Tage gleichen sich

Morgens im Krankenhaus, tagsüber am Schreibtisch. Abends auch, nur ab und zu mit Strickzeug im Bett. Es wird wärmer, dann kommt ein Gewitter und es wird kälter. Dann wird es wieder wärmer. Und jetzt bald sehr warm, sagt der Wetterbericht.

Draußen ist Krieg, immer noch, die Klimakrise zeigt sich überall, die Uneinsichtigen werden mehr statt weniger und die Arbeit zieht sich. Werde ich jemals wieder schwitzend, mit hochgelegten Füßen die Bachmanntexte verfolgen und an diesen Tagen keinen Gedanken an journalistisches Schreiben oder andere Lästigkeiten verwenden, frage ich mich, und werde dann gleich verschämt und demütig, weil’s mir „eh so gut“ geht. Im Vergleich zu den Kriegsvertriebenen. Im Vergleich zu den Wohnungslosen. Im Vergleich zu den Toten.

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