Der Wald ruft

9. April 2021

Wieder wenig geschlafen. Die Hintergründe sind produktiv: Spätabends denk ich mir, ich mache noch schnell dieses und jenes fertig, ich kann am nächsten Tag eh ausschlafen. Nur dass ich dann viel zu frühmorgens viel zu hellwach bin. Dafür dann tagsüber müde. Früher schlafengehen oder das Ausschlafen wieder lernen, das ist hier die Frage.

Dennoch ausgesprochen arbeitsam, drei Tasks, vor denen ich mich seit Tagen drücke, hüpfen mir geradezu von den Fingern.

Danach plötzlich auf einen Waldspaziergang verabredet. Bin verblüfft, weil ich angenommen hatte, das wäre so ein Ding, von dem man die nächsten 10 Jahre behauptet, dass man es eh bald einmal macht, ohne es jemals wirklich zu machen. Der Mitspazierer ist verwundert über meine spontane Zusage. Ich fühle mich verkannt.

Der Wald ist derselbe und doch nicht derselbe, und das kann man wohl von den Menschen wohl auch sagen. Die Linien des Waldes sind klarer, Licht und Schatten zeichnen Grafiken zum dauerstaunen. Mit so viel Naturkunst lässt sich auch viel leichter an den Dingen vorbeischauen, die man nicht sehen will.

Heimgekehrt hatte ich Lust auf Pizza, aber der Pizzatandler hat die Zutaten für meine Lieblingspizza nicht mehr vorrätig, da überbacke ich mir selber ein Schinken-Tomatenbrot mit Käse. Danach noch ein bisschen Daten hin- und herjongliert, schließlich die Jacke fertiggemacht. Jetzt, wo ich die Knöpfe bestellt habe, frage ich mich, ob ein Reißverschluss nicht doch die bessere Wahl wäre.

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