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Les-Bar - Page 3

Kubanischer Alptraum

1. Juli 2002
Nach einem traumatischen Erlebnis in frühester Kindheit war es mir fast 30 Jahre lang gelungen, mich von Großhotels aller Art fern zu halten. Aber jeden von uns holt irgendwann das Schicksal ein.…

Mond

28. Mai 2002
Schlafnehmer, Traumgeber. Silberstaubstreuer. Geschichtenerzähler. Wir Mondkälber nähren uns von silbernem Mondlicht. In Mondnächten leben wir zufrieden hinter dem Mond, hinter seinen Häusern und Höfen, und werden rastlos häuslich. Wir schwimmen mit den…

Kurzes Bühnenstück

24. April 2002
Die Bühne ist fast dunkel. Quer davor ist ein dünner, weißer Vorhang gespannt. Hinter dem Vorhang eine indifferente Figur, man ahnt sie zunächst mehr als man sie sieht. Sie tanzt langsam, fast…

die farben! schau doch, die farben!

11. April 2002
bahnhofshallen-schinkenrolle zur spätnacht und, heimgekehrt, doch noch ein schlückchen bier. wenigschlafnächste schärfen den blick, erst unangenehm klar und hell die welt, später freundlicher. erstaunlich leichte lektüre der alte drogenromantiker, wie schön der…

Ich. Wirklich!

10. April 2002
Und so schaue ich mir die Fotos an und denke: Das war ich! Wirklich! Ich war dort, ganz und gar! Und der Rest von mir reagiert mit tiefem Unglauben. Als wäre da…

Die Nacht ist die einzige Zuflucht der Wahrheit

28. Februar 2002
Die Nacht ist die einzige Zuflucht der Wahrheit. Die Nacht ist ein Rotkäppchenkorb voller Traumgeschichten. Die Nacht ist dein letzter Freund, wenn du alleine zurückbleibst. Die Nacht ist die einzige wirklich bewusstseinsfördernde…

Bild

21. Februar 2002
Hinter jedem Herzschlag ein Bild. In jedem Atemzug eine Geschichte. Meine Haut glitzert silbern im Halbschlaf wie Fischschuppen in schwerem, grünem Wasser. Ich wache nicht. Ich schlafe nicht. Die Welt pulsiert. Es…

Leben nervt

22. Januar 2002
immer alles wissen wollennervt undalles wissen sollennoch viel mehr undfernsehen nervt unddas radio nervtnoch viel mehr undkalte füsse nervenganz besonders undlauwarme kartoffelsuppenervt unglaublich undsimple sachen machennervt, wenn sie nichtsimpel bleiben und versprechen…

Back in Town

13. Januar 2002
…aber warum nur? die wärme von havannanoch auf der hautund den soundvon santiago überall tiefschlaf im flieger,diesem wunderwerk der techniknur 10 stunden zwischendort und hier. warum schauen denn alleso seltsam wenn meine…

Doppelconference

14. November 2001
die sonne scheint aber der regen an den fensterscheiben perlt senkrecht nach oben jemand ruft nach mir und die musik ausnehmend schlecht man sollte diese plastikmusiker nach afghanistan schicken um minenfelder zu räumen das…

schlafe nicht

30. Oktober 2001
die nacht ist dunkel und unbequem und ich schlafe nicht. unter der decke ist es warm, aber nicht warm genug. die dunkelheit ist nicht mehr freundlich. mir ist als wäre ich hellwach,…

herbst

27. Oktober 2001
1
viele biere später und erinnerungen, bilder aus der zeit da alles möglich schien, die welt für mich gemacht und die gitarren noch gelb waren, viele biere später und die nacht ist ein…

Einfach weg sein, und was bliebe

1. Oktober 2001
2 halbgemalte Bilder, noch nassblau, viel blau, grün und schwarzBilder, die Gedichte werden wollenund noch nicht wissen, wie 1 offene Bierdose,halbvoll (nicht halbleer) wer immer nach mir sucht, darf –wenn es noch…

Bücherschrank

26. September 2001
Während ich in meinem wildwuchernden Bücherschrank nach einem bestimmten Band suche mit einem ganz bestimmten Gedicht, das dazu noch etwas zu sagen hätte; ich finde das Buch nicht, kein Wunder bei diesem…

Langsam

26. September 2001
Momente des Seins. Wiederentdeckt. Dämmerung, die die Stadt erobert. Licht in allen Farben. Und ich: Mittendrin. Begreifen: Zeit begreifen. Und in Besitz nehmen. Die Zeit ist meine Zeit. Ich muss nicht. Ich…

Glaswelt

26. August 2001
Im Auto und die Welt zieht vorbei, erst hin und dann zurück und ganz woanders hin, so ist es recht. Zieht die Landschaft an mir vorbei, und ich bin zufrieden. Muss nicht…

Elemente

19. August 2001
Erde Heiß und trocken und staubiges Gras und barfuß ist gut laufen, obwohl die Zehen staubig werden. Und Erde: Weit weg und näherkommend. Und Erde: An die mein Rücken wächst, als ich…

3 Worte

12. Juli 2001
Durch den Morgen und durch den Tag und durch die Arbeit und durch die Pausen und den ganzen Heimweg entlang und durch den ganzen Abend und während all der Dinge, die ich…

Traumschreck

12. Juli 2001
Im Traum läutet das Telefon mitten in der Nacht. Als ich abhebe und die Stimme höre, weiss ich, dass es nur einen Grund gibt, warum diese Stimme um diese Uhrzeit anruft. Ich…

Geschichtenterror

24. Juni 2001
Du bist spät ins Bett, weil du noch dieses und jenes tun wolltest, und das auch noch, damit so viel wie möglich erledigt ist an diesem erstaunlich freien Tag, der nicht nur…

Tage in Klatovy

28. Mai 2001
Die Stille am Morgen und das helle Sonnenlicht. Stark der Geruch nach feuchtgewordenem Heu. Zum Frühstück wird wenig geredet, nur die Kinder sind schon quietschlebendig. Das bleiben sie den ganzen Tag. Während…

Monolog

14. Mai 2001
Ich habe aufgehört, mir Gedanken zu machen, sagte sie. Wozu auch? Wenn du nicht mehr glaubst, etwas verändern zu können, wozu dann darüber nachdenken? Da ist es schon besser, im Gras zu…

endloser himmel

16. April 2001
endloser himmel, blaugrautrockene erde, bis hinzum horizont. sonstnichts. dann eine gestaltganz hinten, aufeinem pferd. verschwindet im dunst. ich rufe sie. meine stimmeklein und leer in der weite. nichts mehr. nur weit wegein…

Mehr

14. April 2001
Und manchmal liegt in einem Augen-Blick: Mehr als ein Moment. Mehr als ein Leben. Und das bedeutet gar nichts sagt aber alles genau jetzt. (Erst wirr. Nicht zufrieden. Überheblich. Aber dann: Genügt…

Here, not there

12. April 2001
Rosaroter Riesenvogel steht stumm (?), still: liebstes Livebild! wüste Wolken? wilde Winde? [Update] Fünf Fünfundzwanzig: fier flügelflieger fröhlich ferstaut: Fogel fliegt! Leute leider unscharf umhergehend viel verschwommen vlanierend wer da wohl willig…

Gefühle

9. April 2001
Gefühle, Gefühle, Gefühle. Wie altmodisch ich bin, ich habe Gefühle. Es gibt Menschen, es gibt Dinge, die ich liebe. Es gibt Menschen und Dinge, die ich hasse. Nein, ich habe kein Bedürfnis…

In Zügen bin ich immer froh

7. April 2001
2
Nein, heute ist nicht die strahlendste aller Wetterlagen, trotzdem ist die Luft frühlingsklar und lässt Gebäude, Bäume, Autos strahlen als wären sie aus Glas. Am Südbahnhof hektische Betriebsamkeit, schliesslich fangen heute die…
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