19. April 2022

Blutrote Gedanken

Hermann Nitsch ist tot, und meine Wunde, die zweite, kleinere, tropft immer noch dunkles Blut, um das ich mir allerdings keine Sorgen machen soll. Auf diese Weise fühle ich mich dem umstrittenen Künstler verbundener als je zuvor; hatte ich doch Zeit seines Lebens Vorbehalte gegen die Religionsanklänge seines Werks. Ich gebe aber gerne zu, mich damit auch nicht sehr tiefgehend auseinandergesetzt zu haben. Für einen persönlichen Nachruf liest man besser Armin Thurnherr, einen künstlerisch umfassenden habe ich noch nicht gefunden, die sind wohl erst am Werden.

Die Arbeit geht leicht und fast nebenbei von der Hand, was wunder, wenn ich die nicht ganz so leichte derweil gar nicht anschaue. Manchmal wundert mich, wie zufrieden ich mit meinem Einsiedlerdasein bin, aber dann wundert es mich auch wieder nicht.

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