Anna Maria Praßler
Text Autorin
Uniatmosphäre und abstrakte, dann nicht so abstrakte Todesfälle. Berlin. Zeiten laufen durcheinander, wirkt aber natürlich. Die ganze Geschichte klingt so, als hätte man sie schon 100 mal gehört. Abgegriffene Allgemeinplätze, eckige Sprache. Schade eigentlich, die Geschichte selbst hätte funktionieren können.
Die Jury ist uneins, das ist immerhin bunt.
Charmant-nervige jugendliche Überheblichkeit mit surrealen Drogen-Anklängen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gefällt mir der Text gut, trotz kleiner Durchhänger.
Strigl sieht eine Thomas-Bernhard-Parodie, eine missglückte noch dazu. Ich nicht. Die Jury gibt sich überhaupt abgeklärt und altersweise. Winkels verteidigt “seine” Autorin gekonnt, Spinnen wird unnötig persönlich.
Das war der erste Tag.