Das kann ja wohl so nicht sein. So geht’s ja nicht. Ich hätte mir ja eine Pause gegönnt, aber Markus kennt keine Gnade.
Also wieder ein Aufstieg, die Pink tut sich ein bisschen schwer heute, ist wohl zu heiß, wir rumpeln über die Graspiste, heben ab, danach noch 2-3 Rumpler, wenn die Schwerkraft glaubt, sie ist die stärkere. Auf dem Aufstieg frage ich mich, warum meine Angst genau diesen Zeitpunkt wählt, um wiederzukommen. Ich frage mich, wie lange sie mich wohl diesmal begleiten wird. Und ich frage mich, ob es das überhaupt wert ist. Oder vielleicht doch ein bisschen absurd.
Es ist tatsächlich einer dieser „naja, weil ich halt schon drinsitz“-Sprünge.
Auf Exithöhe setze ich mein bestes Kameragrinsen auf und wir schwingen uns zur Tür hinaus. Wieder gut gehalten bis zur Stabilität, danach vorsichtig loslassen… Und ja, es geht ja! wir bleiben auf ungefähr gleicher Höhe, schwanken ein wenig voreinander auf und ab, kommen uns näher… und… die Hände berühren sich… halten sich…
Ein Punkt! Ein Punkt! Ein Puuunkt!!!!
Bin so überrascht, dass ich gleich anschließend die Kontrolle verliere und wieder um einiges höher steige. Macht nix, ist ohnehin Zeit zum Separieren.
Mein Schirm, der quirlig aufgeht (aber das ist auch schon das einzig quirlige an dem Ding) grinse ich breit den langen Weg bis zur Landung (übrigens wieder auf dem Hintern).