Fremdes Flugzeug, fremder Schirm, fremder Landeplatz. Die Springer in Bad Vöslau sind absolut nett und hilfreich. Der Tag ist unglaublich schön, strahlendes Wetter & der Frühling hat alles Grün gemalt. Zuerst heisst es allerdings warten, anscheinend ist ein Tandemsprung als Muttertagsgeschenk in Mode gekommen. Na gut.
Die Maschine ist gelb und erstaunlich schnell in die Höhe zu bringen. Ich sitze am Boden neben dem Piloten und bemühe mich, ein paar Blicke auf die Gegend zu erhaschen. Schön.
Endlich Exit-Time. Freundlich dirigiert von Mike, aber trotzdem etwas ungeschickt, finde ich den Weg vom Kopiloten-Platz zur Tür. Immerhin ist die gross genug. Ich lasse mich vorsichtig hinausgleiten, heute schon genug Neues zu verkraften. Der ungewohnte Seitenwind drängt mich trotzdem in eine Art Schraube, die sich erstaunlich elegant anfühlt (da kann mir keiner widersprechen, schliesslich war ich „last out“ ;-))
Huch, so ganz ohne Kombi pfeift der Wind ganz schön durch. Bin sehr konzentriert, erst meinen Griff und dann den Flughafen zu finden. Beides im Endeffekt eigentlich ganz leicht. So ganz nebenbei tief unter mir und ein bisschen drüben noch einen Relativ-Zweier beobachtet. Sieht alles so leicht und spielerisch aus… wenn die ausführenden Personen es können!
Dann, nach dem letzten Abenteuer erst recht, etwas höher ziehen. Da ist er ja, der Goldstück-Griff. Achja, loslassen sollte ich auch.
Auf luxuriösen 1400 Metern hänge ich am Schirm, der sich recht bockig lenkt. Ein paar Meter tiefer kommt der Wind auch noch böig. Die Konzentration auf das (für meine Gewohnheiten) winzigkleine Landerechteck nimmt mir die Zeit, viel von der traumhaften Gegend zu sehen. Teiche gibt es da, und ganz weit weg die Berge und über den Bergen ein paar Wolken…
Ziehe meine Kreise und erwähle dann doch die grosse Wiese statt der kleinen zum Landen. Lieber ein paar Schritte gehen, statt mit aller Gewalt… Brauch ich gar nicht. Nach einer sauberen Landung kommt das orange Taxi.